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Wie werden die Kreditkonditionen richtig verglichen

Wie werden die Kreditkonditionen richtig verglichen?

Nur weil die Bank mit einem günstigen Kreditzins wirbt, muss dies noch lange nicht bedeuten, dass der Kredit auch tatsächlich günstig ist. Denn zu einem Kredit gehören nicht nur die Zinsen, sondern auch noch weitere Gebühren. Diese können die Gesamtkreditkosten mitunter deutlich nach oben treiben. Deshalb sollten Sie sich bereits im Vorfeld über die Kreditkonditionen informieren. Denn wenn Sie alle Gebühren kennen und diese auch korrekt bewerten, sind Sie in der Lage, verschiedene Kreditangebote auch sicher miteinander zu vergleichen. Nachfolgend möchten wir Ihnen daher erklären, worauf Sie beim Konditionsvergleich achten sollten und wie Sie dabei am besten vorgehen.

Zuerst einmal ist wichtig, dass Sie nicht Äpfel mit Birnen vergleichen, wenn Sie die verschiedenen Angebote der Kreditgeber miteinander vergleichen. So bezieht sich beispielsweise der Nominalzins, der in Werbebotschaften von den Banken angegeben wird, lediglich auf den eigentlichen Kredit. Zu diesen Zinsen kommen aber stets auch noch weitere Kosten hinzu, die von verschiedenen Faktoren abhängig sind. So spielt es beispielsweise eine wesentliche Rolle, ob der Kredit in einem Betrag ausgezahlt wird oder in Abschlägen. Auch der Beginn der Rückzahlung entscheidet über die Höhe der Kreditkosten. Wichtig ist es auch zu wissen, ob die Zinsen anhand der vollständigen Kreditsumme berechnet werden oder stets an die jeweilige Restschuld angepasst werden. Aus diesem Grund müssen Banken neben dem Nominalzins auch den effektiven Jahreszins angeben.

Wie kann ich mich optimal vorbereiten?

Vorbereitung ist das A und O einer Kreditanfrage. Zu allererst sollten Sie stets Ihren tatsächlichen Kapitalbedarf ermitteln. Beziehen Sie daher stets alle anstehenden Investitionen mit ein. Sobald Sie alle Investitionen aufgelistet haben, sollten Sie prüfen, ob Sie eventuell von einem speziellen Förderprogramm oder anderen Zuschüssen profitieren können. Für eine energetische Haussanierung beispielsweise gibt es spezielle Angebote der KfW.

Im Idealfall lassen Sie sich vom jeweiligen Kreditunternehmen ein Finanzierungsangebot erstellen. Dies ist beispielsweise bei größeren Maschinen, etwa in der Landwirtschaft, empfehlenswert. Wiegen Sie die Höhe des Kredites, die Laufzeit, die Dauer der Zinsfestschreibung und die Tilgung bestmöglich gegeneinander auf, um Ihre Liquidität möglichst zu schonen. Besonders wichtig ist es, darauf zu achten, dass Sie für einen optimalen Vergleich der Angebote bei jeder Konditionsanfrage stets die gleichen Angaben machen.

Wenn alle Angebote vorliegen

Sobald verschiedene Angebote vorliegen, die auf den gleichen Anforderungen basieren, können Sie diese miteinander vergleichen. Achten Sie dabei vor allem auf die folgenden Konditionen:

  • Höhe des Darlehens
  • Laufzeit
  • Tilgung
  • Zinsfestschreibung
  • – effektiver Jahreszins

Sollte der Effektivzins eines Anbieters besonders günstig sein, dann prüfen Sie die unter Umständen erforderlichen Sicherheiten. Denn auch diese können sich auf die Kreditkosten auswirken. Auch sollte geprüft werden, wie der Anbieter die Sicherheiten bewertet.

Es sollten stets sämtliche anfallenden Kosten berücksichtigt werden. Sollte kein Effektivzins angegeben sein, sollte dieser daher unbedingt angefragt werden. Dieser sollte dann im Kreditvertrag unbedingt schriftlich festgehalten werden. Sollten einige Kosten unklar sein, fragen Sie einfach noch mal nach.

Auch das Thema Sondertilgung sollten Sie ansprechen. Denn nicht bei jedem Kreditangebot ist auch eine Sondertilgung möglich. Prüfen Sie nach, wie oft eine Sondertilgung möglich ist und bis zu welcher Höhe.